Anfang letzten Monats haben wir über das Abstimmungsformular der EU-Kommission zur Zeitumstellung im Internet berichtet.
Die Aktion begann mit völlig überlasteten und unerreichbaren Servern und endete vorgestern Abend auch so.
Seit Donnerstagabend um 23 Uhr ist die Abstimmung gelaufen – die Ergebnisse hat die EU bisher nicht veröffentlicht.
4,6 Millionen EU-Bürger haben teilgenommen
Gestern wurde noch vermeldet, dass 4,6 Millionen EU-Bürger an der Abstimmung teil genommen haben – für Informationen über den Ausgang der Bürgerbefragung braucht man angeblich noch einige Wochen.
Datenbankauswertung braucht angeblich einige Wochen
Da fragt man sich als IT-Schaffender schon, wofür diese Zeit denn eigentlich benötigt wird. Die Abfrage und Ausgabe von knapp 5 Millionen Datensätzen aus einer Datenbank ist (wenn man es wirklich will) nicht nur ziemlich trivial, sondern auf einem durchschnittlichen System auch nur eine Sache von wenigen Sekunden.
Hinzu kommt, dass sich die Daten wegen des Endes der Befragung ja nicht mehr verändern. Deshalb braucht man diese Liste auch nicht etwa bei jeder Abfrage im Internet neu generieren, sondern nur einmal erzeugen, und kann sie dann für alle nachfolgenden Abfragen im Internet veröffentlichen.
Das muss man im Grunde nur wollen – aber genau das ist bei Jean-Claude Juncker & Co. ganz offensichtlich nicht der Fall.
Um Ernergieersparnis kann es kaum gegangen sein
Möglicherweise ging es bei der Zeitumstellung nicht nur um das immer wieder behauptete, aber nie erreichte Energiesparen, für das Mensch und Tier bis heute zweimal im Jahr leiden müssen, sondern mehr um Synergien für die Wirtschft in der EU.