Das Militärbündnis Nato hat jetzt die Angriffe auf mehrere Webseiten bestätigt. Dahinter vermutet das Verteidigungsbündnis die pro-russischen Hacktivisten von Killnet.
Die NATO ist wurde am Sonntag Ziel von Hackerangriffen. Eine Sprecherin bestätigte gestern Abend der DPA, dass sich Cyber-Experten des Verteidigungsbündnisses aktiv mit einem Vorkommnis befassten, das mehrere ihrer Webseiten betraf.
Vorher war schon in sozialen Netzwerken wie Twitter aufgefallen, dass pro-russische Aktivisten unter anderem auch die Internetseite des NATO-Hauptquartiers für Spezialoperationen (NSHQ) angegriffen hatten – diese war zeitweilig nicht mehr erreichbar gewesen.
Als Beteiligte an dem Angriff nannte die NATO unter anderem die russische Hackergruppe Killnet. Diese Gruppe wurde zuletzt auch mit Angriffen gegen Internet-Präsenzen des Bundestages, der Polizei und auch mit Einrichtungen der kritischen Infrastruktur in Deutschland in Verbindung gebracht.
Im Herbst letzten Jahres wurde Killnet sogar für einen Cyber-Angriff auf das EU-Parlament nach einer russlandkritischen Abstimmung benutzt.
Gestern Abend machte das Bündnis keine weiteren Angaben mehr zu dem Vorfall. Die Sprecherin betonte dazu, das Bündnis habe es regelmäßig mit Cybervorfällen zu tun und nehme das Thema Cyber-Sicherheit deshalb sehr ernst.