In Street View hat Google jede Menge Häuser auf Wunsch der Besitzer oder Bewohner durch Verpixelung unkenntlich gemacht. Häufig bringt das aber nicht den gewünschten Effekt, weil andere Dienste dieselben Häuserbilder völlig unverpixelt zeigen.
Das sind nicht etwa Lizenznehmer oder konkurrierende Dienste, sondern zum Beispiel die Google-Dienste Panoramio oder Picasa. Beide sind genau wie Street View in Google Maps und Google Earth integriert. Jedermann kann mit diesen Diensten eigene Bilder im Internet speichern und mit Google-Kartenmaterial verknüpfen.
Es sind also nicht die von den Google-Fahrzeugen aufgenommenen Bilder, sondern Fotos von Google-Nutzern, die diese ins Netz gestellt haben. In einigen Fällen unterscheiden sich diese Fotos aber um keinen Deut von den Google-Originalbildern.
Letztlich wird in vielen Fällen die Verpixelung ausgehebelt und die Hausbesitzer oder –bewohner, die sich Fotos Ihrer Wohnstatt verbeten haben, können damit nicht zufrieden sein, wenn es auch ihr Haus trifft.
Bei einer Viertelmillion Widersprüchen und entsprechend vielen Verpixelungen ist das ein hohes Potential, und wer sich mal ein wenig in Street View bewegt, wird schnell auf die ersten verpixelten Häuser stoßen. Wenn man die Widersprüche auf ganz Deutschland hochrechnet, kommen auch über eine Million Widersprüche heraus und nicht nur die “offiziellen” 244.000.