Sie glauben, wenn Sie GPS auf Ihrem Smartphone ausschalten, kann Google kein Bewegungsprofil von Ihnen erstellen? Das ist ein schlichter Irrglaube.
Denn die Datenkrake Google bekommt über das Betriebssystem Android auch dann Ihren Standort mitgeteilt, wenn Sie die Satelliten-Navigation GPS an Ihrem Mobiltelefon ausgeschaltet und damit eindeutig klar gemacht haben, dass Sie ihren Standort nicht preisgeben möchten. So geht es aus einem Bericht des Magazins Quartz hervor – und wurde auch inzwischen von Google bestätigt.
Das Google-Betriebssystem Android übermittelt schon seit Anfang des Jahres den Standort der Mobiltelefone, der bei diesem Vorgang durch Triangulation der Position zwischen mehreren Mobilfunkmasten auf wenige Hundert Meter genau ermittelt wird.
Google hat den Datenklau bestätigt
Ein Google- Sprecher bestätigte inzwischen, dass man im Januar damit begonnen hat, diese Daten zu sammeln, und zwar vorgeblich, um Push-Nachrichten von Werbekunden zu verbessern. Google hätte die Daten aber zu keiner Zeit gespeichert oder genutzt.
Diese Aussage ist ein ganz offensichtlicher Widerspruch in sich selbst und zeigt eigentlich nur, für wie blöd die Mächtigen dieser Welt die Ohnmächtigen halten – das ist in der IT genau so wie in der Politik.
Bis Ende dieses Monats will Google angeblich seine umstrittene Praxis des Sendens der Funkmastdaten zur Standortbestimmung eines Android-Smartphones wieder einstellen.
Gerechtigkeit? Wie schreibt man das?
Sie sollten aber bitte nicht glauben, dass jetzt etwa Google oder irgendwelche Mitarbeiter des Konzerns, die sich hier als Datenkraken betätigt haben und auch immer noch betätigen, für den bis heute andauernden millionenfachen Datendiebstahl auch in irgendeiner Form bestraft würden.
Wenn einer der kleinen Lichter von Computernutzern, die der Suchmaschinenkonzern aktuell ausspioniert, jetzt eine angebliche Copyrightverletzung im Internet begeht, wird von der deutschen Abmahnmafia aus Juristen und willfährigen Helfern in der Politik verfolgt und bis aufs Blut ausgesaugt – selbst wenn er gar kein Blut mehr in sich hat.
So war das ja schon immer: Die Kleinen hängt man – die Großen lässt man laufen. Wer sollte denn auch sonst Merkel & Co. die nächsten Parteispenden überweisen? Schließlich gibt es das große Geld ja nicht bei den kleinen Leuten…