Letzte Woche gab es im Kampf gegen illegale Filmkopien in mehreren Bundesländern eine Großrazzia gegen die Betreiber des Filmportals kinox.to. Die Seite verlinkt auch auf illegal kopierte Medieninhalte wie aktuelle Kinofilme und gehört zu den Top 50 der von Deutschen besuchten Internetseiten.
Details zu den Durchsuchungen
“Es gab zwei Festnahmen“, bestätigte Behördensprecher Wolfgang Klein gestern einen Bericht des Spiegel. Außerdem seien bei den Razzien “jede Menge Daten” sichergestellt worden.
Es gebe vier Hauptbeschuldigte, erläuterte Klein. Neben den zwei Verhafteten aus dem Raum Düsseldorf/Neuss werde noch in ganz Europa nach zwei Brüdern aus Lübeck im Alter von 25 und 21 Jahren gefahndet. Die beiden Männer hätten sich schon seit längerem aus Deutschland abgesetzt.
Die Szene wird härter
Außer gewerbsmäßigen Urheberrechtsverletzungen wie auch schon im Fall kino.to und Steuerhinterziehung von wenigstens 1,3 Millionen Euro ginge es diesmal auch noch um räuberische Erpressung und Brandstiftung, sagte Klein weiter.
Die Beschuldigten hätten “massiv versucht“, ihre Konkurrenten aus dem Geschäft zu vertreiben. “Man hat da alle Mittel genutzt und auch versucht, mit Drohungen zu arbeiten.” Habe das nicht den gewünschten Erfolg gebracht, sei “auch schon mal ein Auto in Flammen aufgegangen.“