Schon vor einem Vierteljahr nannte das Wall Street Journal Google+ eine virtuelle Geisterstadt (virtual ghost town), und eine aktuelle Untersuchung, die RJMetrics, ein Anbieter von Analysesoftware, durch Messungen der Nutzeraktivitäten durchführte, ergab im Grunde das Gleiche: Google+ deutlich weniger intensiv genutzt als andere soziale Netzwerke im Internet. Hier die wesentlichsten Einzelfeststellungen dazu:

  • Der durchschnittliche Post in Google+ hat weniger als ein +1 (das Äquivalent zu Facebooks Likes) hat und auch nur weniger als einen Kommentar bekommt.
  • Ein Drittel aller Benutzer, die ein öffentliches Posting machen, machen nie ein weiteres. Selbst bei Usern, die schon 5 öffentliche Postings gemacht haben, besteht noch eine 15%-Chance, dass sie es nie wieder tun.
  • Bei Benutzern, die öffentlich sichtbare Postings verfassen, liegen durchschnittlich 12 Tage zwischen den einzelnen Postings.

Google nennt die RJMetrics-Analyse für zu ungenau, gibt aber selbst keine Zahlen dazu bekannt. Im letzten Monat gab es nur eine Verlautbarung im Blog, dass sich inzwischen mehr als 170 Millionen User bei Google+ angemeldet hätten.