On-Premises oder kurz On-Prem ist ein Begriff, der nicht nur im Zusammenhang mit dem Verkauf der Programmierplattform GitHub an Microsoft letzte Woche und der Arbeitsweise von Alternativen immer wieder genannt wird. Deshalb soll hier kurz erklärt werden, was das eigentlich bedeuten soll.

Was der Begriff bezeichnet, war früher der überwiegende Standard, für den es bisher keine spezielle Bezeichnung gab: Das Lizenzmodell der lokalen Nutzung von Software.

Seit aber die lokale Nutzung zunehmend von Lizenzmodellen wie Software as a Service (SaaS) oder Cloud Computing verdrängt wird, ist der Begriff On-Prem im Grunde als eine Art Retronym, also die nachträgliche Benennung von Altbekanntem, entstanden.

Die GitHub-Alternative GitLab

Nach dem Verkauf von GitHub an den Software-Riesen Microsoft trauen viele Entwickler von FOSS-Projekten (Free and Open Source Software) dem Braten nicht mehr und wandern ab. Bei der Alternative GitLab wechselten in der Spitze immerhin 32.000 Projekte pro Stunde von GitHub dorthin.

Allerdings nutzt GitLab auch Azure von Microsoft, und zu den Hauptinvestoren dieser Plattform gehört auch Google Ventures, was beides nicht für GitLab als sicheren Hafen für freie Open-Souce-Projekte spricht. Gerade hat Google Ventures GitLab noch mit immerhin 20 Millionen Dollar unterstützt…

Die GitHub-Alternative TeaHub

Als unter diesem Aspekt sicherere Plattform bietet sich seit gestern die neue Plattform TeaHub an. TeaHub soll komplett auf Open Source basieren und “on-premise” – also ohne Cloud-Hosting – betrieben werden. Und das wird gerade kräftig mit Begriffen wie On-Premises oder On-Prem im Netz beworben.