Seit dem Wochenende verteilt Microsoft einen Patch für die in Windows integrierte Sicherheitslösung Windows Defender, der einen Fehler im letzten Update korrigieren soll.

Ohne den Patch stürzt Windows Defender ungünstigen Umständen bei einem kompletten Systemscan ab und stellt danach zumindest vorübergehend die Funktion ein. Damit hinterlässt Windows den Nutzer dann ungeschützt.

Ursache: Mehr als ein Punkt in Dateinamen

Seit Mitte letzter Woche häuften sich die Berichte von betroffenen Nutzern zum Beispiel auf Reddit und in Microsofts Support-Forum. Auslöser des Problems war ein Definitionsupdate für Microsofts Virenschutz-Software.

Bei eigenen Test konnte Bleeping Computer keinen Fehler hervorrufen, wenn ein Quick Scan mit Windows Defender ausgeführt wurde. Vollständige Scans lösten aber mehrere Fehlermeldungen aus und verursachten auch Probleme mit dem Antivirus-Dienst.

Die eigentliche Ursache fanden dann Nutzer auf Reddit heraus: Windows Defender stürzte immer ab, sobald eine Datei mit zwei Punkten im Dateinamen verarbeitet werden musste. Wenn der zusätzliche Punkt entfernt wurde, schloss der Defender auch den kompletten Scan erfolgreich ab.

Patch seit Freitag verfügbar

Seit Freitag verteilt Microsoft jetzt ein neues Security Intelligence Update für seinen Defender, welches diese Abstürze beseitigen soll. Weil solche Updates auch außerhalb der normalen Patchdays automatisch verteilt werden, sollte inzwischen nahezu alle Nutzer den Patch erhalten haben.