Das Anfang August veröffentlichte Update KB4034658 für Windows 10 Version 1607 und Windows Server 2016 sollte nur kleinere Probleme im System beseitigen. Dummerweise sorgt das Paket aber stattdessen selbst für Probleme mit der Update-Funktion des Betriebssystems, die speziell beim Einsatz eines WSUS gravierend sind.

Dieses Update betrifft nur solche Rechner, die das erste Creators Update vom April 2017 bisher noch nicht installiert haben, das die Windows-Version auf 1703 hebt.

Hier sollen die erzeugten Probleme und Maßnahmen dagegen kurz erklärt werden:

Leere Liste statt installierter Updates

Nachdem das Update KB4034658 installiert ist, zeigt Windows einen leeren Verlauf der bis dato schon installierten Updates an. Dieser Fehler ist eigentlich recht harmlos und kann über den Aufruf von „Systemsteuerung / Programme und Features / Installierte Updates anzeigen“ ziemlich einfach umgangen werden. Microsoft selbst empfiehlt ebenfalls, so vorzugehen  und verspricht, die Ursache dafür herauszufinden.

Auch das weitere von dem Update erzeugte Problem, dass vom Nutzer in der Vergangenheit ausgeblendete Updates erneut zur Installation vorgeschlagen werden, wurde schon von MS bestätigt. Beide Probleme machen deutlich, dass durch das Update-Paket die Update-Datenbank beschädigt oder gar gelöscht wurde.

Kein Kontakt mehr mit dem WSUS

In einer Systemumgebung mit den Windows Server Update Services (WSUS) führt das Update auch dazu, dass man keine Verbindung mehr zum WSUS herstellen kann. Deshalb misslingt auch die Suche nach Updates mit der Fehlermeldung „0x8024401c“. So berichten es die Benutzer auf mehreren Plattformen.

Diesen Fehler hat der Hersteller bis jetzt noch nicht bestätigt und weist diesbezüglich nur darauf hin, dass das Suchen nach Updates erhöhte Speicher- und Netzwerkbelastungen auf dem WSUS erzeugen würde.

Um auch dies Problem irgendwie zu lösen, führt nach aktuellem Wissensstand kein Weg an der Deinstallation des Updates KB4034658 vorbei. Zu diesem Zweck müssen Sie zunächst dem KB4034658 auf dem WSUS die Genehmigung entziehen. Danach können Sie das Paket über „Systemsteuerung / Programme und Features / Installierte Updates anzeigen“ deinstallieren und das Betriebssystem neu starten. Danach muss die Suche nach Updates erneut ausgeführt werden.