Im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von Daten vieler Politiker aus allen Parteien (außer der AfD) und Promis in der letzten Woche wurde zunächst von „Hack, Hacking, Mega-Hack, Cyber-Angriff“ und ähnlichen Begriffen gesprochen – mit Steigerung bis zum „größten Hackerangriff Deutschlands“.
So schallt es seit ein paar Tagen aus jedem Radio, Fernseher und auch die Newsdienste im Internet haben sich auf die wohl kaum für das Geschehen zutreffende Bezeichnung eingelassen.
Inzwischen taucht häufiger der Begriff „Doxing“ auf
So langsam scheint aber auch der letzte Berichterstatter begriffen zu haben, dass all diese Bezeichnungen für den Vorgang aus der letzten Woche eher nicht zutreffend sind, denn der Begriff „Doxing“ (alternativ auch „Doxxing“) erscheint jetzt immer häufiger in neueren Berichten.
Deshalb soll hier kurz erklärt werden, was damit gemeint ist:
Doxing ist im Internet weit verbreitet
Der Begriff Doxing ist aus dem Szene-Slang „Dox“ oder „Doxx“ für „Dokumente“ abgeleitet. Hier stand wohl die frühere Endung von Word-Dateien „.doc“ Pate.
Der Ausdruck Doxing steht für das Öffentlichmachen von Daten, meist in Form von Dokumenten aller Art von Texten über Fotos bis hin zu Videos über Personen und hat in der Regel das Ziel, diesen Menschen zu schaden oder sie angreifbar zu machen.
Beispiele für Doxing-Aktivitäten
Typische Beispiele für Doxing sind etwa, wenn sich ein Partner nach einer gescheiterten Beziehung an seinem Ex-Partner rächen will und deshalb Dokumente wie Fotos Briefe, Mails u.s.w. über diesen ins Netz stellt. Auch unter Gamern und YouTuben ist Doxing ein recht häufiges Problem, natürlich auch in der politischen Auseinandersetzung.