In Unternehmen haben längst flächendeckend Serverlösungen Einzug gehalten. Die Vorteile von Servern und der zentralen Bereitstellung von Diensten und Programmen liegen auf der Hand und werden von Unternehmen und Institutionen geschätzt. Immer mehr interessieren sich auch Privatleute für Serverlösungen. Doch wozu kann man zu Hause einen Server einsetzen und wie funktioniert die Installation?

Ein einfacher Vorteil, den ein eigener Server zu Hause bietet, ist die zentrale Speicherung von privaten Dateien. In den meisten Haushalten sind heute zahlreiche Endgeräte wie Laptops, Tablets, Smartphones und SmartTVs im Einsatz. Vor allem Mediendateien wie Musik und Filme sollten für alle diese Geräte zugänglich sein. Das Vorhalten entsprechend vieler Kopien ist dabei nicht sinnvoll. Ein Server, der diese Möglichkeit bietet, ist zu Hause schnell installiert.

Als Server kommen verschiedene Geräte in Frage. Je nach Nutzungsszenario wird noch Zubehör, etwa ein Netzwerkschrank, benötigt. Für kleine Anwendungen wie die zentrale Speicherung zentraler Dateien benötigt es keinen Server der neuesten Generation. Lediglich eine große Festplatte im Gerät macht für diesen Einsatz Sinn. Ansonsten kann jeder Computer oder Laptop als Server eingerichtet und in ein entsprechendes Netzwerk eingebunden werden. Alle anderen Geräte können dann auf freigegebene Bereiche des Servers zugreifen. Gleichzeitig kann ein solcher Server aber auch als BackUp-Möglichkeit für alle Geräte im Einsatz verwendet werden. Für das zentrale Speichern von privaten Dateien gibt es auch bereits spezielle Festplatten, die für sich als Mini-Server fungieren können.

Auch andere Modelle, die in Unternehmen und Institutionen schon längst erfolgreich im Einsatz sind, können zu Hause dank eines eigenen Servers genutzt werden. So reicht auch bei der Nutzung vieler Endgeräte ein einziger Familiendrucker, um alle Bedürfnisse abzudecken. Diese Entwicklung hat bereits mit sogenannten WLan-fähigen Druckern ihren Anfang genommen und kann jetzt über einen Server individuell gelöst werden. Ein Vorteil eines eigenen Servers besteht darin, dass alle netzwerkfähigen Dienste in einem Gerät vereint werden.

Die Anforderungen, die dabei an einen Heimserver gestellt werden, sind andere als im unternehmerischen Umfeld. Denn dort stehen oft professionelle IT-Betreuer zur Verfügung. Zuhause ist jeder für die Installation und Wartung des Servers selbst zuständig. Entsprechend intuitiv und einfach muss die Bedienung eines privaten Servers sein. Außerdem ist ein geringer Stromverbrauch nicht zu unterschätzen, da der Server wie ein professioneller Server 24 Stunden am Tag laufen wird. Für diese speziellen Ansprüche gibt es bereits fertige Lösungen, kleine Heimserver, die nur für diese Verwendung konzipiert wurden.

Auf diese Weise lässt sich zu Hause schnell ein Server mit allem Komfort einrichten. Doch die Nutzung eines Servers kann sogar über die eigenen vier Wände hinaus gehen. Denn auch per Fernzugriff kann man die Dateien auf dem eigenen Server nutzen. Auch hierfür gibt es heute Lösungen, die die Einrichtung und Nutzung eines solchen Zugriffs erheblich vereinfachen.

Auf diese Weise kann der eigene Server auch als eigene Cloud dienen. Dateien können unterwegs bearbeitet werden. Alle Dateien haben auf dem Server stets den aktuellsten Stand. Überflüssige Kopien und daraus folgend ein Datenchaos entstehen nicht. Die eigene Cloud hat zudem den Vorteil, dass man die eigenen Daten nicht einem fremden Dienstleister anvertrauen muss. Damit die Dateien dennoch sicher sind, muss der Betreiber der individuellen Cloud jedoch selbst für angemessene Sicherheit sorgen.

Weiterführende Informationen zum Thema:
Warum ein Server zuhause Sinn macht
Informationen zu Netzwerkschränken
Eine private Cloud installieren