Jeder hat sie oder ein anderes Gerät (Pad) um die Maus auf dem Computer oder dem Laptop zu steuern und genau deshalb sorgt diese Nachricht für soviel Begeisterung. Forschungsassistent und Doktorand Pranav Mistry des MIT (Massachusetts Institute of Technology) hat die Steuerung des Mauszeigers ganz ohne Maus, also eben „Mouseless“ entwickelt und der User schiebt die hohle Hand über den Tisch. Unter zu Hilfe nahme eines Infrarot-Lasers und einer Kamera ortet und überträgt „Mouseless“ die Bewegungen auf den Bildschirm. Beide Komponenten (Laser und Kamera) sind in den PC integriert und die Geste des Doppelklicks erkennt das System auch als solchen. Als Fleck erkennt der ausgesendete Lichtstrahl die hohle Hand und wenn der Fleck sich bewegt, übertragen die Sensoren diese „Mausbewegungen“. Die Sensoren müssen noch überarbeitet werden, da es noch ein wenig Zeitverzögerungen mit sich bringt und wenn die Algorithmen einmal verbessert sind, könnten alle typischen Mausbewegungen, aber auch solche die es speziell nur für „Mouseless“ geben wird in einer Bibliothek von Gesten zusammengefasst werden. Spannend sind auch die Kosten für „Mouseless“, denn die Forscher sprechen von 20 Dollar Materialkosten für ein voll funktionierendes Prototyp-System.
Es ist nicht verwunderlich, dass Pranav Mistry dieses „Mouseless-System“ entwickelt hat, denn mit seiner Gestensteuerung „Sixth-Sense“ hat er beriets auf einer TED-Veranstaltung das Publikum zum staunen gebracht. Auf der Veranstaltung kombinierten Mistry und seine Kollegen einen PC, eine Kamera und einen Projektor und machten damit verschiedene Objekte zur Bedienoberfläche. Zum Beispiel wurde aus einer geöffneten Hand ein Nummerfeld für einen Anruf oder aus Bildern in einer Tageszeitung ein laufender Film.