Der schlanke Mann in Jeans und Hemd auf einer (zu) großen Bühne, dazu ein angebissener Apfel auf der Leinwand im Hintergrund: Apple stellte gestern Abend in Cupertino mal wieder “neue” Produkte vor.
Richtig neu war dabei eigentlich nichts, sogar die Details zu den vorgestellten iPads waren schon vorgestern Abend (versehentlich?) bekannt geworden – auch Bilder der Geräte hatte Apple selbst durchgeleakt. Es gab also kein Grund, sich die immer gleiche Apfelshow gestern Abend um 19 Uhr anzutun. Jetzt zu den Fakten:
Bei den neuen iPads sieht der Bildschirm durchaus besser aus als bei ihren Vorgängern, obwohl sich weder die Auflösung noch die Technologie geändert hat. Der Spalt zwischen Schutzglas und Display wurde verkleinert, was Reflexionen reduziert und zusätzlich den Eindruck erzeugt, als sei man dem Bildschirm näher. So konnte auch die Dicke der Tablets reduziert werden.
Eigentlich zeigt das aber keinen Fortschritt, sondern eher, wie besonders schlecht das Display bei den Vormodellen integriert war. Beide neuen iPads sind in den iPhone-Farben Weiß, Grau und Gold zu haben.
Während das iPad Air 2 von Apples neuestem A8X-Prozessor gepowert wird, was angeblich 40 % mehr Leistung bringt, die man aber irgendwie nicht wirklich bemerkt, hat sich bei seinem kleinen Bruder iPad mini 3 diesbezüglich nichts geändert. In den neuen Kleintablets treibt weiterhin der alte A7-Prozessor die Daten durchs das Gerät.
Außerdem wurde bei der Veranstaltung noch der neue iMac mit seinem 5K-Retina-Display zum Preis von satten 2.600 Euro und das neue Betriebssystem OS X 10.10 Yosemite eingeführt – bei diesem Preis mehr ein Gerät für Designer oder Vorstandsmitglieder. Auch die neueste Version von Apples Mobilbetriebssystem iOS 8.1 soll in drei Tagen zum kostenlosen Download und Update bereitstehen.