Das Studium ist über die gesamte Dauer von Prüfungen begleitet, in denen das erworbene Wissen und dessen Anwendung abgefragt werden. Allerdings sind die Formate dabei sehr unterschiedlich, sodass Studenten sich in vielen Formen der Wissenswiedergabe und Verwendung beweisen und üben können.

Module, Seminare & Vorlesungen – die Zusammensetzung des Studiengangs

Das Studienfach setzt sich in der Regel aus mehreren Modulen, in denen wiederum mehrere Veranstaltungen belegt werden sollen, zusammen. Dabei gibt es Vorlesungen, die hauptsächlich vom Dozierenden geleitet werden und Seminare, in denen die Studierenden sich aktiv beteiligen sollen. Je nach Veranstaltung kann die Voraussetzung zum Bestehen differieren, sodass manche Seminare mit einer Note bzw. einer Prüfungsleistung abgeschlossen werden müssen, während andere mit einer unbenoteten Studienleistung bestanden werden können. Die genauen Voraussetzungen für den eigenen Studiengang lassen sich in der Modulbeschreibung finden. Im Zweifelsfall können Kommilitonen oder die Studienberatung weiterhelfen.

Die Studienleistung – einfach nur unbenotet?

Veranstaltungen, die ‚nur‘ mit einer unbenoteten Studienleistung abgeschlossen werden, sind schnell unterschätzt. Neben der bloßen Anwesenheit und der während der Vorlesungszeit zu bearbeitenden Literatur bzw. den Aufgaben muss in der Regel eine Extraaufgabe erledigt werden.

In vielen Veranstaltungen ist dies ein Referat oder eine Sitzungsgestaltung, bei der man zwar in Teilen über das Thema referiert, aber zeitgleich auch das Kursplenum mit Fragen und Aufgaben integrieren soll. Eine Präsentation erstellen ist bei dieser Art der Studienleistung eine sinnvolle Idee, da der Kurs so zum einen den Ausführungen besser folgen kann und zum anderen der Vortrag an Struktur und Ordnung gewinnt. Eine Präsentationsagentur kann hier Hilfestellungen geben oder für Inspiration sorgen. Ebenfalls beliebt sind Reflexionen oder kleine Aufsätze.

Die Prüfungsleistung

Bei einer Prüfungsleistung wird meist ein etwas größerer Aufwand als für die Studienleistung erwartet. Ganz klassisch kann dafür am Ende des Semesters eine Klausur geschrieben werden, die das Wissen abtestet. Die Fragen und Aufgaben können von Single- über Multiple-Choice bis zu Freitextantworten variieren. Besonders durch die aktuelle Zeit können auch Onlineklausuren stattfinden, bei denen die Kursmaterialien verwendet werden dürfen.

Ebenfalls beliebt sind Hausarbeiten, bei denen man sich mit einer erarbeiteten Fragestellung beschäftigen soll, die mit der Hilfe von anfangs aufgestellten Thesen nach Möglichkeit einer Antwort nahe kommt.

Auch mündliche Prüfungen, in denen teilweise ein eigener Vortrag und ein anschließendes Prüfungsgespräch über Kursinhalte gefordert sind, stellen eine beliebte Prüfungsform dar.

Je nach Universität bzw. Hochschule und den Prüfern können dabei die Formalitäten und Ansprüche stark variieren, weshalb man sich schon zu Beginn des Semesters in den Veranstaltungen über die Modalitäten der zu erbringenden Leistung informieren sollte.