Über 40 Prozent der Deutschen nutzten 2022 wenigstens ein Smart Home-Gerät, hauptsächlich in den Bereichen Beleuchtung, Energiesparen und Sicherheit. Im Einsatz sind smarte Heizkörperthermostate, Steckdosen oder eben Sicherheitskameras. Was einst als futuristische Fantasie begann, ist heute in weiten Teilen bereits Bestandteil des täglichen Lebens. Und das Smart Home der Zukunft wird mehr sein als nur die Automatisierung von Alltagsaufgaben. Innovative Smart Home-Technologien versprechen unser Leben noch komfortabler, effizienter und sicherer zu machen.
Ein kurzer Blick zurück
Die Vorläufer des modernen Smart Homes reichen zurück bis in die 1970er Jahre, als es mithilfe von X10, einem Kommunikationsprotokoll, möglich war, verschiedene elektrische Geräte wie Lampen, Thermostate und Haushaltsgeräte fernzusteuern. Diese Automatisierung war aber noch sehr kostspielig und deshalb nicht sehr weit verbreitet. Erst mit der drahtlosen Kommunikation und dem Aufkommen des Internets in den 1990er Jahren wurde das Smart Home-Konzept weiterentwickelt und die Vernetzung verschiedener Geräte durch drahtlose Standards wie Zigbee und Z-Wave vereinfacht. In den letzten Jahren haben dann Künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge das Smart Home auf ein ganz neues Niveau gehoben. Mithilfe von Sensoren, Aktuatoren und internetfähigen Geräten können Smart Homes Daten sammeln, auswerten und darauf reagieren. Die Einführung von Standards und Protokollen hat es möglich gemacht, Geräte verschiedener Hersteller miteinander zu verbinden.
Was schon heute möglich ist
Heute ermöglicht es das Smart Home seinen Nutzern, Haus und Haushalte intelligent zu steuern und zu überwachen. Die Grundlage dafür bildet das sogenannte Internet der Dinge. Darunter versteht man die Vernetzung von Geräten und Sensoren, die es erlauben, zum Beispiel die Beleuchtung, die Heizung und vieles mehr von überall aus zu steuern. Die Smart-Funktionen machen beispielsweise auch vor dem Schlafzimmer nicht hat. Moderne Boxspringbetten verfügen über eine Vielzahl von smarten Funktionen, die den Schlafkomfort verbessern. So lässt sich heute schon die Position der Matratze an die individuellen Bedürfnisse anpassen. In Zukunft wird die Smart Home-Technologie weit über die traditionellen Bereiche wie Beleuchtung und Sicherheit hinausgehen. Mit entsprechenden Sensoren ausgestattete smarte Betten können dann zum Beispiel Bewegungsmuster erfassen und personalisierte Empfehlungen für einen besseren Schlaf geben.
Mehr Sicherheit dank Smart Home
Das ist nur ein Beispiel für die Innovationskraft der Smart Home-Technologie. Ein weiteres sind smarte Kühlschränke, die die Vorräte überwachen und Einkaufslisten erstellen oder auch vernetzte Kochfelder, die Rezepte anpassen und eine Benachrichtigung senden, wenn das Essen fertig ist. Das Smart Home-Konzept bietet eine Fülle von Anwendungen, die unser Leben vor allem aber sicherer machen. Das gilt nicht zuletzt auch mit Blick auf Unfälle und potenzielle Gefahrenquellen. Intelligente Rauchmelder erkennen nicht nur Rauch, sie informieren die Bewohner über Smartphone, wenn ein Feuer ausbricht und sie nicht zu Hause sind. Wasserüberwachungssysteme entdecken Lecks oder Überschwemmungen und schalten die Wasserzufuhr ab. Intelligente Steckdosen und Schalter können so programmiert werden, dass sie sich automatisch ausschalten, wenn in einem Raum längere Zeit keine Bewegung festgestellt wurde.
In Zukunft wird es wohl noch größere Fortschritte auf dem Gebiet des Smart Homes geben. Mit der weiteren Entwicklung von Künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen und dem Internet der Dinge werden Smart Home-Systeme noch intelligenter und autonomer. Es bleibt also spannend, was das Smart Home der Zukunft noch alles zu bieten hat.