Mit ihren Schnäppchen zu Kampfpreisen hat die Shopping-App Wish inzwischen mit 300 Millionen eine große Anzahl von Nutzern gewonnen, aber Verbraucherschützer warnen davor, dass die Produkte mit Rabatten bis zu 90 Prozent häufig recht teuer werden können.
Wish ist nur ein Vermittler
Denn Wish ist nur eine Vermittler-Plattform für meist aus Asien stammende Dritte als Verkäufer. Daher müssten deutsche Besteller beim Einkauf auch noch mit hohen Steuern zuzüglich zu den Versand- und Zollgebühren rechnen.
Bei den Verbraucherzentralen gehen inzwischen recht häufig Beschwerden über beschädigte oder gar nicht angekommene Produkte ein, aber auch über die schlechte Verarbeitung der Produkte, schreibt die Verbraucherzentrale NRW.
Vorsicht bei teuren Mahnungen
Dazu kommt auch noch, dass wegen der teilweise wochen- oder gar monatelangen Lieferzeiten teure Mahnschreiben schon vor der Bestellung beim Kunden ankämen.
Laut den Verbraucherschützern entsteht das Problem mit den Mahnungen bei Wish auch dadurch, dass die Rechnungen ja nicht direkt von Wish selbst kommen, sondern per Email von dem Zahlungsabwickler Klarna. Wer die Meldung nicht seiner Bestellung zuordnet und einfach ignoriert, riskiert dann Mahnungen, die Klarna angeblich schon nach sehr kurzer Frist verschicken soll.