Easycash hat Daten gespeichert, die bei Transaktionen mit EC-Karten entstehen. Und erkannt, dass man damit ja auch Geld machen kann, wenn man, statt sie zu löschen, diese Daten interessierten Händlern verkauft. Immerhin sagen diese Daten, wer wann was gekauft hat, wo und zu welchem Preis er oder sie gekauft hat und ob die Karte den  Einkauf auch abdeckte.

Nachdem die Firma diese Daten einfach weiter sammelte, gab es vor ein paar Tagen eine saftige Geldbuße in Höhe von 60.000 € vom NRW-Datenschutzbeauftragten für die Überlassung dieser Daten an eine Hamburger Tochterfirma, die sie auswertete.

Das war aber noch nicht das Ende der Fahnenstange. Gestern berichtete der NDR, dass Easycash wesentlich weitergehende Pläne mit den Daten der bis zu 50 Millionen EC-Kartenbesitzer hatte. Als “einzigartige Datenbasis, preiswert und tagesaktuell” bot Easycash sie monatelang Inkassounternehmen, Versicherungen, Versandhändlern und Telcos an.